Erst der Urlaub, dann der späte Winter: Es dauerte tatsächlich bis Ende Februar um in diesem Jahr das erste Mal auf Tour zu gehen!
Nach einer gemütlichen Anreise am Freitagabend entschieden wir uns am ersten Tag für den Fluss - eine schlechte Wahl, wie sich herausstellte. Bis zum Mittag erkämpfte Guido sich genau einen Zander... Ich selbst legte gar die erste komplette Nullnummer auf dem Fluss hin!
Kurzentschlossen slippten wir aus und nahmen uns am Nachmittag die Polder in der Gegend vor. Leider zeigte sich keine große Hechtmutti, aber wenigstens zwei Hechte von ca. 50cm sowie ca. 70cm konnte ich kurz zum Landgang überreden. Während des all-abendlichen Besuchs beim Dorfchinesen fiel der Entschluss, es am kommenden Tag auf dem großen Wasser zu versuchen. Hier verlief der Vormittag ebenfalls sehr mühsam, jedoch ging am Nachmittag doch noch was. Insgesamt konnten wir 7 Zander und zwei Barsche fangen.
Der "Hit" des Tages gelang mit einem fetten 85er Zander, der am Rande eines Plateaus quasi "auf Ansage" meinen Gummifisch nahm. Ich war überglücklich, war das doch schon der zweite Kapitale in recht kurzer Zeit. Wir schätzten den Fisch auf ca. 8kg, er wird sicher in den nächsten Wochen für eine Menge Nachwuchs sorgen!
Für den nächsten Tag war es nun eigentlich keine Frage mehr, wo wir angreifen. Zum Glück war der Wind erträglich und kam aus einer der passenden Richtungen... Tag drei brachte uns sagenhafte 27 Zander und zwei Barsche, es ging den ganzen Tag über sehr gut und wir traten voller Freude über den tollen Tag den Gang zum - jaja, natürlich zum Dorfchinesen an...
Tag 4, gleiches Gewässer, völlig anderes Beissverhalten. Die Bereiche des Vortages brachten trotz nahezu unveränderter Bedingungen nur einen einzigen kleinen Zander, bis zum Mittag kamen wir dann insgesamt auf 5 Zander. Am Nachmittag gab' es dann aber doch noch etwas besonderes: An einem markanten Punkt, an dem eine steile Kante und ein klassischer Barschberg zusammenkommen, gingen uns in kurzer Abfolge selbige ans Band. Wir konnten vier 40er Barsche fangen (40+40+46+48cm). Die beiden größten hatten Mal wieder echtes Karpfenformat!
Wie fast immer etwas früher am letzten Angeltag traten wir zufrieden die Heimreise an. Die neue Saison nimmt einen guten Anfang!