Saisonstart 2019

25. Mai 2019 - es geht wieder los !

The same procedure as every year ... Jaaa - Saisonstart ! 

Eines gleich vorweg : Es ist dann doch bei weitem nicht so wie immer. Dieter kann leider in diesem Jahr nicht dabei sein. Sozusagen als "Rumpfteam" treten wir in 2019 an. Dieter feuert uns von zu Hause an und wird die nächste Teamtour sicher nicht verpassen. 

Nach der Anreise im Laufe des gestrigen Tages, dem obligatorischen Großeinkauf bei Albert Hein und einem leckeren Abendessen ging es recht früh ins Bett. Ja, ja, die " 3 Uhr morgens aufstehen Tour" surprised

Obwohl wir noch im Dunkeln an der Slippe ankamen, waren wir nicht die ersten. Aber es sollte sich im Laufe des Tages kein echter Angelbetrieb auf dem Wasser entwickeln. Den heutigen Tag verbrachte Guido mit Daniel auf einem Boot, während ich einen Solotag auf meinem Boot verbrachte. Das sah dann so aus, inklusive einer sehr großen Abhakmatte, welche ganz hilfreich ist wenn man keine Hilfe beim fotografieren hat. 

Um es heute einmal recht kurz zu machen: Dieser erste Tag der Saison war wie immer ein Wahnsinnstag! Insgesamt konnten wir sagenhafte 80 Fische fangen. Viele Zander, einige Barsche und einen Hecht.

Die besten Fische des Tages waren ein 44er Barsch für Guido und ein fetter 80er Zander für mich.

Morgen kommt Uli für einen Tag zu Besuch, so dass wir in voller Bootsbesetzung angreifen können!

 

26. Mai 2019 - Unglaublich viel...

Als Uli gestern Abend gg. 22:00 Uhr in unserer Unterkunft eintraf, waren wir alle schon im Bett. Wir haben es einfach nicht geschafft wach zu bleiben. Zum Glück war er ja bereits einmal hier, so dass eine kurze Anweisung per Whatsapp ausreichend war um ihm die nötigen Infos zu geben. Ich denke Uli war am nächsten Morgen der frischeste von uns.

Gleich am Morgen gab es die beiden größten Zander des Tages. Daniel konnte einen 73er verhaften (hiervon gibt es leider kein so gutes Bild). Bei mir war der zweite Fisch des Tages gleich ein echter Brummer. Mit 86cm und noch einigen cm mehr Umfang als mein Fisch von gestern war dieser Fisch Grund für einen weiteren Freudenschrei.

Als Uli und ich das andere Boot das erste Mal trafen, erzählten Guido und Daniel von einer absoluten Fangorgie die sie hinter sich hatten. Da war wohl eine "Fischversammlung" an einem Platz. Bei Ihnen stand der Zeiger schon auf 48  surprised !

Zu diesem Zeitpunkt war der neue Bootsrekord schon keine Frage des ob sondern nur eine Frage des wann...

Auch bei Uli und mir lief es rund.

Bei Guido gab es im Tagesverlauf noch eine 46er Barschkirsche !

Und Uli fing noch einen sehr schönen 63er.

Auch Daniel konnte noch einen kapitalen ... Brassen ... haken.

Der mittlerweile sehr starke Wind beeinträchtigte uns nun zusehends, viele Bereiche waren kaum noch fischbar. Aber wir waren unglaublich zufrieden, als wir gg. 16:00 Uhr den Angeltag beendeten.

Die Zähler standen auf 73 (Daniel und Guido) und 36 (Uli und Kai).

Somit wurde nicht nur ein neuer Bootsrekord aufgestellt, sondern mit 109 gefangenen Fischen auch ein neuer Tagesrekord für den Fang insgesamt. Einfach unglaublich cool

 

27. Mai 2019

Heute waren wir dann wieder zu dritt unterwegs, und das bedeutete für einen von uns : Solo ! Diesmal war es Guido der sich auf meinem Boot allein den Umständen stellte. Für mich standen heute somit keine Kapitänspflichten auf dem Programm und ich konnte mich ganz entspannt von Daniel fahren lassen. 

Während es bei Daniel und mir ganz gut begann, hatte Guido in der ersten Stunde keinen einzigen Fisch fangen können. Es war aber zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass es nicht so lief wie am Vortag. Neben meist kleineren Zandern fand dann doch der eine oder andere gute Fisch den Weg ins Boot.

Als wir nach ca. 2 Stunden zweistellig waren und Guido auf dem Wasser erneut trafen, hatte er erst einen Zander gefangen. Sollte das bei ihm so schlecht weiterlaufen?

Daniel und ich hatten noch einige Aktionen...

Mittlerweile fing auch Guido einige Fische, aber es lief im Vergleich zu den Vortagen doch recht zäh auf hohem Niveau.

Am späten Vormittag konnte ich dann einen schönen 71er Zander verhaften.

Und auch Guido schlug zu: Ein 77er fand den Weg ins Boot !

Gegen Mittag frischte der Wind leider wieder kräftig auf, so dass die Bootssteuerung herausfordernd wurde. Viel konnten wir dann auch nicht mehr fangen. Wir beendeten den Tag mit insgesamt 33 Fischen (beide Boote zusammen). 

Morgen werden wir einen Tag pausieren, die Akkus müssen nach drei Tagen frühen Aufstehens wieder aufgeladen werden und natürlich steht auch der obligatorische Besuch im Angelgeschäft an. 

 

28. Mai 2019

Der gestrige Abend klang mit einem schmackhaften Essen aus, was uns alle dann auch recht schnell etwas erschöpfte...

Heute morgen begrüßte uns der Tag mit einem heftigen Gewitter und Starkregen. Alles richtig gemacht! Nach einem ordentlichen Frühstück gab es eine kleine Bastelstunde. Da musste so einiges justiert, montiert und gebunden werden...

Auf meiner Bootsplane hatte sich ein kleiner See gebildet, Zeit für den Wischmopp !

Danach fuhren wir ins große Angelgeschäft ganz in der Nähe. Wieder einmal wurden unsere Geldbeutel etwas leichter, aber wir waren glücklich !

Kaum zu Hause angekommen war Guido auch schon im Spielzimmer und nicht mehr von seinen Einkäufen zu trennen.

Die Akkus waren also wieder aufgeladen und alle freuten sich schon auf den nächsten Tag auf dem Wasser.

 

29. Mai 2019 - Zukünftig ein magisches Datum

...denn heute passierte etwas unglaubliches !

Während Daniel heute mit seinem Boot solo unterwegs war, kam Guido mit zu mir an Bord. Wir fuhren einen Platz an, der immer wieder für einen großen Fisch gut ist. Meistens bekommt man aber nur eine Chance. Die ersten Attacken konnten wir beide nicht verwerten, es folgte ein kleinerer Fisch. Dann hatte ich auf einmal etwas gefühlt ziemlich großes am Haken, aber nach ca. 30 Sekunden stieg mir der Fisch aus. Frust machte sich bei mir breit, denn erstens vermutete ich tatsächlich einen großen Zander und zweitens war das dann wohl die eine Chance an diesem Platz. Überhaupt hatten wir an diesem Morgen sehr viele Fehlbisse und Aussteiger, kaum ein Fisch blieb hängen. Es folgte ein weiterer kleiner Fisch und plötzlich wiederholte sich das Schauspiel bei mir. Etwas großes hatte sich meinen zwischenzeitlich gewechselten Köder geschnappt und lieferte kräftige Kopfschläge und sogar eine längere Flucht über die Bremse ab. Nervosität machte sich breit, denn auch nach ca. drei Minuten konnte ich den Fisch noch nicht wirklich kontrollieren. " Guido, großer Kescher, schnell ". Tatsächlich durchbrach wenig später ein riesiger Zander die Wasseroberfläche. Er hing lediglich an einer Flunke des Stingers, mir schlackerte der ganze Körper. Yeeesss - geschafft, Guido hatte das Monster eingenetzt. Uff, was war das? Hektisches Treiben und Freude im Boot, der wird doch nicht... doch, der wird! Ein Traum war wahr geworden, der erste Meterzander meines Lebens, der erste im Team, der erste den wir je gesehen hatten - er lag vor uns. Mit 1,02m hatte ich meinen PB um weitere 3cm verbessert. Wir alle wissen wie unglaublich selten solche Fische sind, und ich Glückskeks hatte nun einen davon gefangen. Nach einem Freudenschrei machte sich totale Entspannung breit, Leichtigkeit, Glück und was auch immer noch! 

In der Folgezeit fingen Guido und ich "am laufenden Band". Bereits um 09:15 Uhr hatten wir über 30 Fische.

Bei Daniel lief es am Morgen leider gar nicht gut. Mühsam hatte er sich eine Handvoll Fische zusammengesammelt.

 

Das Wetter war heute wirklich wunderschön. Zum späten Vormittag hin ließ die Aktivität auf den von Guido und mir befischten Stellen nach, während es bei Daniel nun besser lief.

Als wir gg. 15:30 Uhr den Angeltag beendeten stand der Zähler bei Guido und mir bei sagenhaften 53 Fischen, und auch Daniel hatte seinen Kontostand auf 12 Fische erhöhen können.

Wiederum ein grandioser Tag allein schon wegen der Stückzahlen. Dazu dieses unglaubliche Zandermonster, was will man mehr?

Als ich dann am Abend zu Guido und Daniel in die Wohnung kam (ich musste das Boot noch auftanken), wurde ich mit einem eigens improvisierten "Zander-Meterbier" empfangen. Echte Freunde !

Morgen steht uns leider schlechtes Wetter und vor allem viel Wind ins Haus, wir werden das erste Mal zu dritt zusammen auf einem Boot fischen. Mal sehen was noch geht...

 

30. Mai 2019 - Wieder 90+ cool

Der Tag empfing uns mit viel Wind und Nieselregen. Liegenbleiben? No way! 

Zum Glück war die Windrichtung passend für das Gewässer, es bauten sich keine hohen Wellen auf, trotz Bft 4 und Böen 6. Wie angekündigt fuhren wir heute "mit alle Mann" auf einem Boot raus (wegen der Größe natürlich mit dem von Daniel).

Ich wollte heute mal Daniels neue Vertikalrute ausprobieren, wäre evtl. auch was für mich. Noch in der Dunkelheit erreichten wir den ersten Platz. Erstmal war Ruhe unter Wasser, bevor Guido den ersten kleineren Fisch verlor. Bei Daniel und mir in den ersten 20 Minuten keine Aktion. An die neue Rute musste ich mich noch gewöhnen, sie ist aber schön parabolisch, gefiel mir! 

Dann der Einschlag, klare Sache, großer Fisch. Die Rute im Halbkreis. Gefiel mir immer noch laughing. Der Fisch blieb tief, starke Kopfschläge. Schon wieder so ein Brecher? Ja, tatsächlich, Daniel netzte wenig später einen weiteren Zanderkracher von 92 cm ein. Sag' mal spinne ich? Ich habe bei dieser Tour den Pabst in der Tasche...

Wahnsinn! Ich pausierte dann erstmal eine Viertelstunde, musste runterkommen, zuviel Serotonin und Dopamin im Blut.

Der nächste Fisch kam bei Daniel, mit 72 cm wieder einer "über dem Schnitt". Wenn wir jetzt aufgehört hätten wäre das der höchste cm-Durchschnitt aller Zeiten gewesen. 

Aufgehört haben wir aber natürlich nicht. An diesem Platz gab es dann nur noch einen kleinen Zander. Überhaupt waren die ersten Stunden nicht unbedingt von sehr vielen Bissen gekennzeichnet.

Hier und da dann ein paar kleinere, bevor mir der nächste Siebziger einstieg. Mit 72 cm die Zwillingsschwester von Daniels Zander.

In der Folgezeit wurden die Fische aktiver. Meist gab es mehrere Fische an den befischten Plätzen. Auch bei Guido kam dann ein besserer Fisch, mit 70 cm Nr. drei bei den Siebzigern des Tages.

Ein Dickerchen, so mögen wir sie am liebsten!

Die Fische waren weiter sehr aktiv, der Nieselregen allerdings leider auch. Angenehm war anders, aber das merkt man gar nicht wenn man Fische fängt smile. Der Zähler stieg Stück für Stück, und als wäre es noch nicht genug, fing Guido tatsächlich den 4. Siebziger des Tages, wieder genau 70 cm.

Nun hörte auch endlich der Regen auf und es wurde langsam heller am Himmel. Damit einhergehend kam aber auch die Müdigkeit, so dass wir den heutigen Angeltag gg. 13:30 beendeten. Morgen haben wir unseren letzten Tag auf dem Wasser. Der Wind bleibt zwar, aber die Sonne kehrt zurück. So werden wir heute unsere Akkus nochmal laden um morgen wieder fit zu sein.

Am Ende hatten wir wieder tolle 44 Fische gefangen. 

Zum Schluss noch ein Blick in Daniels neue Kunstköderbox. Sehr kreativ wie ich finde und für Kenner ist auch die eigentliche Verwendung gleich zu erkennen yell.

 

31. Mai 2019 - Letzter Angeltag

 

Ich meine dass man uns das auch ansieht, also das frühe Aufstehen um 03:00 Uhr und diese Hardcore Angelwoche. Es hat sich mehr als gelohnt, auch heute wieder.

 

Während Guido heute bei Daniel auf dem Boot war, stand für mich wieder eine Solotour an. Es gab heute zwar keinen Ausnahmefisch, aber dafür 5 Fische in den Siebzigern. Auch zwei Hechte von 74 cm und 86 cm gingen bei Guido an den Haken. Als Bonus konnte ich einen kleinen Rapfen fangen, auch eher eine Seltenheit beim Gummifischangeln. Am Ende des Tages hatten Guido und Daniel 45 Fische gefangen. Auch bei mir lief es sehr gut und ich konnte insgesamt 34 Fische verbuchen. Somit habe ich das Resümee des Tages schon einmal vorweggenommen.

Bevor ich einfach die Bilder des letzten Tages wirken lassen möchte kann man festhalten:

Es war die erfolgreichste (Zander-) Angeltour die wir je hatten, sowohl die Gesamtzahl der gefangenen Fische (410 ! ) als auch die Anzahl der Fische über 70 cm war außergewöhnlich hoch. Der Zander war absolut dominant, Barsche gab es wenige, Hechte kaum. Mit Topfischen von 86,92 und 102 cm erlebten wir Sternstunden. Dieter hat uns gefehlt, aber er wird sicher bald wieder dabei sein, spätestens zum Herbst. 

Wer glaubt dass hier die Fische von allein in den Kescher springen irrt. Jahrelange Erfahrung an diesem Gewässer und viel Ausdauer, gepaart mit sicherlich in diesem Jahr außergewöhnlich guten Bedingungen haben uns diese tolle Woche erleben lassen. "Dat kan niet beter", sagt der Holländer.  

Völlig erschöpft aber glücklich coolwink

Daniel, Guido und Kai (der Schreiberling)

Und nun die Bilder des Tages:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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