Raubfisch net(te) Geschichten (12), Daniel & Kai

16. Dezember 2016. Während neben uns schon wieder der Glühwein dampft, entsteht hier der nächste Tourbericht. Daniel & ich (Kai) sind seit gestern wieder im gelobten Land, um für 4 Tage den Räubern auf den Zahn zu fühlen. Da der gestrige Tag nicht allzu viel "Inhalt" lieferte, fassen wir die ersten beiden Tage einfach mal zusammen. Oder anders: Wir waren vielleicht gestern einfach zu faul...

Es ging auf den Fluss, der uns mit recht dichtem Nebel empfing. Wir haben es zwar schon schlimmer erlebt, aber angenehm war es nicht.

Die Aktivitäten unter Wasser hielten sich stark in Grenzen. Das "Highlight" des Tages zeigte diesmal kein Zandersilber, Hechtgrün oder Barschorange, sondern ganz kräftiges Gelb. Dafür war es sehr groß, aus Stahl und hörte auf den Namen "Rijkswaterstaat". Der nette Herr erklärte mir so einiges zum Thema "Fahren bei Nebel". Nicht dass wir groß etwas falsch gemacht hatten, aber wenn in diesem Moment die Sicht nicht zufällig etwas besser gewesen wäre, dann hätte er uns sicher "des Feldes verwiesen". Wir hätten natürlich gerne ein Foto gemacht, aber ich denke das wäre dem Mann in Uniform nicht so recht gewesen. Im Ernst : Er war sehr nett , aber auch bestimmt...

Aber nun zu den Fangergebnissen: 6 Zander und einen Barsch konnten wir fangen. Die Größe war ordentlich. Zwei der Zander waren dann schon besonders. Daniel brach mit einem 15cm (!!!) Fisch unseren Kleinzanderrekord, und ich legte mit 18cm kurze Zeit später nach. Für Nachwuchs ist also gesorgt.

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Für den zweiten Tag wählten wir ein anderes Gewässer. Zum Glück gab es keinen Nebel, der uns hier aber auch nicht so behindert hätte. Der Tag begann mit drei verlorenen Fischen, dann folgte lange Zeit nichts. Erst am frühen Nachmittag konnte ich den ersten schönen Zander fangen.

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Den Köder wollte er haben...

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An der nächsten Stelle kam  genau ein Fisch ans Band, bevor wir wieder in den Bereich fuhren, den wir bereits am Morgen befischt hatten. Es ging zunächst nichts, aber dann wurde Daniel durch einen brachialen Biss aus der Lethargie gerissen. Auf sage und schreibe 9m Wassertiefe hatte sich ein stattlicher Hecht den Gummiköder geschnappt! Was macht der denn in einer solchen Tiefe?

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Eine weitere Stunde verging ohne Aktion und wir wechselten erneut in einen anderen Bereich. Zwei Plateaus sollten hier Fisch bringen. tatsächlich konnte ich auf jedem der beiden Unterwassererhebungen je einen schönen Zander fangen. Mehr ging aber auch dort nicht.

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Mit Einbruch der Dunkelheit (das ist ziemlich früh in dieser Jahreszeit...) slippten wir aus. 4 Zander und einen Hecht hatten wir also, naja...

 

Dritter Tag. Wo sollten wir heute hinfahren? Zum Fluss? Da war es mau. Zum anderen Gewässer? Da war es auch mau. Schwierig...

Wir entschieden uns für den Fluss, auch weil es heute zunächst keinen Nebel gab. Auf dem Wasser waren wir alleine. Unter Wasser waren auch nicht viel mehr. Bis zum frühen Nachmittag angelten wir uns 5 Zander und zwei Barsche zusammen.

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Einer der Barsche war in den Farbtopf gefallen.

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Also auch heute wieder nicht so toll. Man ist schon verwöhnt. Den Angeltag beendeten wir bereits gegen 14:00 Uhr, schließlich haben wir ja Urlaub. Gleich gibt es die Bundesligakonferenz und morgen geht es dann wohl nochmal woanders hin.

 

Letzter Tag der Tour, wohl für uns auch der letzte Angeltag des Jahres 2016. Auf Grund der eher enttäuschenden Ergebnisse der letzten Tage ging es heute nochmal aufs "große Wasser". Der Wind war sehr schwach, hatte aber auf West gedreht. Sollte das die Wende bringen? Schon sehr früh waren wir nach längerer Anfahrt an der Slippe. Trotzdem war ein belgisches Team noch ein paar Minuten früher dort und wir mussten etwas warten. Auch eine Dreiergruppe polnischer Angler kam dann noch und setzte sich mal eben noch vor die Belgier. Ging aber alles ganz schnell und wir waren auf dem Wasser. Das Feld war also heute international. Auf dem Wasser haben wir die Jungs ohnehin nicht mehr gesehen...

Ansonsten haben wir aber auch nicht viel gesehen. Nachdem sich Daniel bis zum späten Vormittag zwei Zander erkämpft hatte, sah' es bei mir lange Zeit nach einem Schneider aus. Gegen Mittag drehte ich aber den Spieß nochmal um und konnte in nicht einmal einer halben Stunde drei Zander fangen. Das war es dann auch, vor die Kamera hat es heute kein Fisch geschafft...

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Gegen Mittag beendeten wir den letzten Angeltag. In den 4 Tagen konnte jeder von uns nun 12 Fische fangen. Ehrlich, es war selten so schlecht. Da muss mal wieder die Weisheit herhalten:

Es heißt angeln - nicht fangen...

Schöne Weihnachtstage !

 

Kai + Daniel

 

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