Zwei Boote auf Frühlingstour - März 2024

Anfang März 2024, ein Hauch von Frühling liegt in der Luft. Der Februar war schon ungewöhnlich mild, wenn auch überwiegend recht grau und nass. Nun zeigte sich in den letzten Tagen endlich auch die Sonne. Da muss man doch unbedingt auch auf dem Wasser den Frühling begrüßen. Genau das war für den heutigen 2. März unser Plan, und das gleich mit zwei Booten. Guido und Dieter sowie Kai und Uli trafen sich gegen 06:30 Uhr an der Slippe und alle freuten sich auf einen hoffentlich schönen und erfolgreichen Tag auf dem Wasser. 

Teil 1, Uli & Kai (geschrieben von Kai)

Den besseren Start erwischte heute auf jeden Fall Uli, der schon zu Beginn recht schnell 2 Zander fangen konnte. Auch wenn sie nicht die größten waren - der erste muss immer aufs Bild...

Es lief in den ersten Stunden für die Jahreszeit recht gut. Die Wassertemperaturen lagen noch unter 8 Grad und Massenfänge darf man Anfang März i.d.R. nicht erwarten. Einige Zander fanden kurz den Weg ins Boot, und am späten Vormittag kam dann auch der erste 60er.

Die Strömung war vergleichsweise stark und so waren es naturgemäß eher ruhigere Bereiche, auch durchaus sehr flache, die Erfolg brachten. Als die Sonne schon schön wärmte bekam ich auf 2m Wassertiefe einen heftigen Biss. Der Fisch durchbrach sofort die Oberfläche und wir tippten im ersten Moment auf einen mittelgroßen Hecht. Der Gegner am anderen Ende der Schnur entpuppte sich dann aber als toller 74er Zander !

Leider zog sich der Himmel ab dem frühen Nachmittag etwas zu. Es blieb zwar trocken, aber unter Wasser begann eine absolut tote Phase. Uli und ich nutzten das für einen kleinen Mittagsschlaf. Vorher gab es bei mir eine leckere Erbsensuppe aus dem Food Container.

Später erfuhren wir, dass wir absolut nichts verpasst hatten in dieser Zeit...

Ab ca. 16:00 Uhr bekamen die Fische dann anscheinend wieder Hunger, und wir konnten wieder ein paar Zander überlisten.

Uli musste natürlich wieder aus der Reihe tanzen und eine Raubbrasse fangen. Kapital war sie ja...

Als Dieter & Guido das Wasser schon verlassen hatten, ging es Richtung Dämmerung noch ordentlich rund und es kamen noch einige Zander ans Band.

Wir nutzten den Tag voll aus und konnten am Ende insgesamt 16 Zander auf unser Konto buchen. 

Kai

 

Teil 2, Dieter und Guido (geschrieben von Guido)

Bei Dieter und mir startete der Tag gleich an einer sehr verheißungsvollen Stelle, die in der Vergangenheit bereits unzählige wirklich kapitale Zander gebracht hat. Somit war die Hoffnung auf einen großen Fisch natürlich ebenfalls groß.

Leider brachten die Driften in der Dämmerung aber nicht den gewünschten Erfolg, ganz im Gegenteil, es passierte quasi nix!

Irgendwann viel mir dann auf, dass das Boot eine recht komische Wasserlage hatte und sagte zu Dieter " Hey Dieter, seit wann haben wir eigentlich eine solche Schlagseite?". In dem Moment sahen wir, dass der Teppich im Boot bereits von Wasser überspült wurde und wir in der Tat drohten, abzusaufen, denn das Boot lief voll Wasser!!!

Sofort war klar, dass es eine undichte Stelle am Boot geben muss und am Naheliegendsten war der Bilgestopfen. Also raus aus den Klamotten und mit dem halben Oberkörper ab ins Wasser, um den Bilgestopfen zu erreichen. Glücklicherweise war er schnell gegriffen und verschlossen. Die Gefahr war aber noch nicht vorbei, denn es war so viel Wasser im Boot, dass der Heckspiegel in der Mitte bereits unter Wasser lag und das Boot immer weiter voll lief. Die Bilgepumpe gab alles und Dieter und ich schaufelten eine halbe Stunde lang abwechselnd wie die Irren Wasser aus dem Boot.

Irgendwann entspannte sich die Lage und der normale Ablauf der Bilgepumpe lag wieder über dem Wasserspiegel, sodass der Rest von der Pumpe erledigt wurde. Damit wasr sie aber auch noch locker eine halbe Stunde ununterbrochen beschäftigt!!!

Nach diesem Schock konnte dann endlich geangelt werden. Die Fische zeigten sich nicht in allerbester Laune, aber ab und zu gab es mal einen Fisch und somit sammelten wir uns bis mittags 8 Fische zusammen.

Nun wurde es Zeit für eine kurze Mittagspause, in der wir uns die mitgebrachten Leckereien schmecken ließen:

Frisch gestärkt ging es dann wieder auf's Wasser. Scheinbar waren die Zander aber genauso satt wie wir und es folgte eine sehr lange Beißflaute ohne jegliche Aktion. Erst am späten Nachmittag und kurz vor der Heimreise klamen die Fische wieder etwas in Wallung und ich konnte noch einen schönen Barsch und einen kleinen Zander verhaften

Angesichts der noch langen Heimfahrt beendeten wir den Angeltag früher als Kai und Uli und bekamen damit große Teile der dann wieder einsetzenden Beiphase nicht mehr mit. Dennoch konnten wir auf einen gelungenen und mit 10 Fischen nicht ganz erfolglosen Angeltag zurückblicken und fuhren zufrieden nach Hause.

Wir kommen wieder!

Dieter und Guido

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