30.12.2022 Jahresabschlusstour
Ein letztes Mal im Jahr 2022 ging es für Sven und mich auf Tour. Ziel waren natürlich wieder die großen Hechte in unserem schönen Nachbarland mit den vielen Windmühlen.
Leider gestaltete sich der Tag als recht zäh und lediglich zwei halbstarke Hechte fanden den Weg in den Kescher.
Jaja Sven, immer schön brav am dafür vorgesehenen Ort auf's Pöttchen gehen ;-)
Das Tagesziel nicht als Schneider nach Hause zu fahren ist uns auf jeden Fall beiden gelungen, somit wollen wir nicht klagen und schauen voller Erwartung auf ein hoffentlich fischreiches Jahr 2023!
Euch allen wünschen wir einen guten Rutsch ins neue Jahr und ebenfalls viele divcke Fische!
Guido und Sven
Dieters Hechttour mit Rainer
Auch in diesem Jahr gibt es ein Herbsttour mit Rainer zu einem Gewässer in den Niederlanden.
Am Donnerstag ging es am Nachmittag mit dem Boot von Daniel am Haken los. Die Erwartungen waren groß, hatten wir auf der Teamtour vor zwei Wochen doch super gefangen. Nach fast staufreier Anfahrt wurden wir in der Unterkunft von unseren Vermietern herzlich empfangen.
Am Freitag waren wir im ersten Licht an der Slippe und kurze Zeit später auch auf dem Angelplatz. Dort hatte ich mit Guido bei der Teamtour noch vier Meterfische an einem Tag gefangen. Kurz gesagt heute ging nichts, wir hatten den ganzen Tag keinen Biss. Wir zweifelten so langsam an uns. Auch ein Platzwechsel brachte nichts ein. Etwas enttäuscht fuhren wir am Abend zurück in die Unterkunft. Hier erfuhren wir von den anderen Anglern in unserer Unterkunft, dass auch sie nicht bis ganz wenig gefangen hatten. Für den nächsten Tag wurde ein neuer Plan erdacht. Wier wollten eine eigentlich immer erfolgreiche Stelle befischen. Nach einem Abendessen n der Pizzeria und einen Glühwein mit unserem Vermieter ging es recht früh ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es voller Energie wieder an die Slippe und aufs Wasser. In der Nähe unserer Angelstelle trafen wir noch unseren Kumpel Sven mit seinem Bruder. Auch sie wollten den Hechten nachstellen. Bis zum Mittag bekamen wir vier Bisse von denen wir zwei verwerten konnten.
Rainer fing eine 90er und ich einen 82 Hecht. Am Nachmitte versuchten wir es noch Vertikal, konnten aber keinen Fisch überlisten. Die Unterhaltung am Abend mit den anderen Angler in der Unterkunft zeigte das wir im Verhältnis zu ihnen noch viel gefangen hatten.
An unserem letzten halben Angeltag begrüßte uns eine spiegelglatte Wasseroberfläche.
Am Vortag hatten wir schon beschlossen vertikal den Hechten nachzustellen. Bis zum Mittag konnten wir zwei kleinere Hechte zu Anbiss verleiten.
Nach dem Ausslippen ging es dann ohne Stau nach Hause. Wir haben drei schöne Tage in den Niederlanden verbracht. Die Fangergebnisse waren zwar nicht berauschend, aber im nächsten Jahr bin ich mit Rainer wieder vor Ort. Dann wird es mit den Fangergebnissen hoffentlich besser.
Für mich geht es Anfang Dezember mit Kai schon wieder für vier Tage auf Hecht.
10.10.2022 - Start in die Deadbait-Saison
Erstmals in 2022 ging es für Sven und mich zum „Deadbaiten“ raus. Dieses Mal blieben uns leider nur 1 ½ Tage Zeit, aber wir wollten das Beste daraus machen und möglichst viel Angelzeit rausholen.
Schnell war das Boot im Wasser und es ging an eine uns recht bekannte Stelle, die normalerweise immer für ihre Produktivität bekannt ist. Heute aber war alles anders und die nächsten 2 Stunden brachten uns nur einen kräftigen Ostwind ein, der uns unangenehm um die Nase blies. Da half auch ein leckerer, frisch gekochter Tee nicht (man beachte die Socken!!!)
Also hieß es erst mal raus aus dem Wind und rein in den nächstgelegenen Hafen. Auch dort interessierte sich zunächst niemand für die von uns angebotenen Köderfische, aber mit untergehender Sonne ging dann plötzlich Svens Pose unter. Kurzer Anhieb, kurzer Drill und schon lag der erste Pike mit 78 cm im Boot.
Da sich der Tag nun schnell dem Ende neigte war wieder mal Aufbruch angesagt. Der Plan war ja, die Nacht in freier Natur zu verbringen, in die Dunkelheit rein zu angeln und es uns dabei kulinarisch gut gehen zu lassen. Also fuhren wir mit dem „letzten Büchsenlicht“ eine Stelle an, die zum Einen so aussieht, als wäre Sie noch für einen Fisch gut, und zum Anderen die Übernachtung vor Ort zulässt.
Auch diese war schnell gefunden und die Ruten wieder scharf. Jetzt hieß es erst mal Grill an und Bierchen auf, es soll uns ja an Nichts fehlen!
Der Grillversuch wurde allerdings mehrfach hintereinander unterbrochen, denn innerhalb kürzester Zeit fingen wir an dieser Stelle Fische von 87cm, 88cm und 93cm.
Das konnte wirklich schlechter laufen! Irgendwann wurde es aber auch unter Wasser ruhiger und wir konnten uns in Ruhe dem Grill und unserem leckeren Kölsch widmen.
Danach ging es ab in die Schlafsäcke und schnell waren die Augen zugemacht. Um 4:30 Uhr wurden wir aber sanft von den Klängen eines Bissanzeigers geweckt. Da Sven (bei dem der Biss erfolgte) nicht schnell genug aus den Federn kam musste ich den Anschlag setzen und den Fisch drillen. Wie sich herausstellte handelte es sich um den 93er vom Vorabend, der aufgrund seiner etwas „buckligen“ Körperform eindeutig wiederzuerkennen war. Schon verrückt, dass der gleiche Fisch innerhalb von weniger als 12 Stunden zweimal auf unsere Köfis reinfiel, der Bursche war wohl sehr hungrig ;-)
Einmal wach waren schnell noch ein paar Brote für den Tag geschmiert, Tee gekocht und das Nachlager abgebaut. Mit der ersten Dämmerung ging es zuerst mal in den Hafen vom Vortag. Dort meldete sich innerhalb der ersten beiden Stunden lediglich ein Fisch, der aber mit genau einem Meter Länge ganz stattlich war und mich mehr als gefreut hat.
Nachdem sonst nichts mehr ging machten wir uns auf an eine andere Stelle auf dem offenen Wasser. Kaum angekommen bekam Sven zwei Bisse hintereinander an der gleichen Stelle, die er aber beide nicht verwerten konnte. Die Bissspuren an dem Köderfisch ließen auf einen sehr kleinen Gegner schließen, sodass sich der Ärger in Grenzen hielt. Danach passierte hier und auch an einer weiteren Stelle leider auch nichts mehr und gegen Mittag beendeten wir den Angeltag insoweit, dass wir damit begannen, unser Gepäck ins Auto zu verladen. Wir beschlossen, während des Einpackens jeder noch eine Rute rauszuwerfen, kann ja nicht schaden ;-)
Und ob das nicht schaden kann, denn Svens Pose machte sich urplötzlich auf die Reise und als Ergebnis zeigte sich nach kurzem Kampf der größte Fisch des Tages. Satte 101 cm Muskelkraft kamen kurz zu einem Fotoshooting an Land.
So, nun war es aber wirklich gut und wir konnten sehr zufrieden die Heimreise antreten. Schon bald stehen für uns die nächsten Touren an, von denen ihr hier bestimmt lesen könnt ;-)
Bis bald!
Guido und Sven
05.02.2022 - Enttäuschender Start ins neue Angeljahr
Vor gut einer Woche gab Daniel den Anstoß für eine Tagestour, und natürlich ließ ich mich nicht zweimal bitten . Am darauffolgenden Wochenende klappte es terminlich noch nicht, aber der nächste Samstag sollte es dann sein - erste Tagestour im neuen Jahr. Was das Wetter anging hatten wir einigermaßen Glück. Am Freitag wüteten Sturm und Regen, für Sonntag standen ebensolche schon wieder auf dem Programm. Für unseren gewählten Samstag war sogar etwas Sonne und kein Regen, im Laufe des Tages aber dann doch wieder eine sturmartige Brise angesagt. Wir mussten also ein bisschen gezwungen von unserem Plan "großes Wasser" abweichen und den Fluss als Zielgewässer wählen. Auch wenn wir schon damit gerechnet hatten dass es nicht allzu produktiv werden würde, so kam es dann doch noch ganz anders. Meiner Meinung nach sind Januar und Februar auf diesem Gewässer definitiv die schwierigsten Monate, wurde meine These bestätigt?
Um halb acht kamen wir an der Slippe an. Zu unserer Verwunderung waren noch 4 weitere Boote am Start, die wir aber im Verlauf des Tages nicht mehr zu Gesicht bekamen. Bereits an der ersten Stelle, nach gefühlt 2 Minuten, fing Daniel einen untermaßigen Zander. Kein schlechter Start!
Drei Stunden später machte sich dann jedoch immer mehr die Ernüchterung breit. Keine Folger, wenig Fisch auf dem Echolot (und wohl so gut wie keine Räuber) und natürlich auch keine Bisse. Der Wind wurde stärker und wir probierten es in einem Seitenarm. Weder hier noch nach der Rückkehr in den Hauptstrom am Nachmittag war etwas zu holen. Daniel hatte noch einen kurzen "Anfasser", ansonsten war es wie ausgestorben. Wenigstens konnten wir ein paar Sonnenstrahlen genießen, aber kein Fisch ließ sich fangen. Den eigentlichen Plan bis in die Dunkelheit zu fischen, verwarfen wir dann auch und traten gegen 16:30 Uhr die Heimreise an. Vom Fluss als Schneider nach Hause zu fahren, das passiert eigentlich nicht. Mir diesmal schon. Aber so ist das, es kann nicht immer alles klappen und ich denke auch darüber können ein paar Zeilen verloren werden, denn bei all den tollen Berichten ist es bei allen Anglern gleich, solche Tage kommen vor. Nur darüber berichtet wird sehr selten...
Kai