26. November 2020
Corona hat uns weiter fest im Griff, in den letzten Wochen musste die eine oder andere geplante Tour ausfallen, teilweise weil an eine Mehrtagestour mit Übernachtung gar nicht zu denken war, teilweise auch weil sich die Regeln für Tagestouren nach Holland mal wieder geändert hatten und Verunsicherung über die Konsequenzen herrschte. Besonders betroffen von der ganzen Misere war Uli, der in diesem Jahr bisher nicht ein einziges Mal die Möglichkeit bekam eine Zandertour mitzumachen. Heute sollte sich das endlich ändern, für einen Tag wurde der Fluss unsicher gemacht.
Winterzeitlich entspannt trafen wir uns gegen 4:30 Uhr und machten uns auf den Weg. Gegen 08:00 Uhr trudelten unsere Köder erstmals in Richtung Gewässergrund. Ich hatte mir vorgenommen meine gute alte Godfather Parabolic mal wieder zu fischen. Leider stellte ich nach kurzer Zeit fest dass der Spitzenring beschädigt ist. Also doch wieder mit Multi fischen...
Ich konnte schnell ein paar kleine Zander fangen, bevor ich mit alternativer Technik (Rotauge am Fireball) den ersten guten 60er verhaftete.
Uli musste etwas länger auf seinen ersten Fisch warten, aber schon bald kam auch bei ihm ein mittlerer Barsch ans Band.
Das Wetter war so eine Medaille mit zwei Seiten. Einerseits schön wenig Wind und bewölkt, andererseits auch immer wieder Nieselregen und auch mal kräftigere Schauer. Naja, November halt...
In der Folgezeit kamen bei mir noch einige schöne Zander...
Eine tolle Abwechslung brachte ein 90er Hecht, der einen ordentlichen Fight ablieferte.
Bei Uli war es dagegen ruhig, bevor auch er zwei schöne Hechte von 84cm und 87cm fangen konnte.
Herbstliche Flusshechte machen einfach Laune .
Nach einer kleinen Pause mit dem nötigen kurzen Schläfchen gab es erstmal eine heiße Linsensuppe aus meinem neuen Stanley Food Container. Kann ich nur empfehlen! Unser Plan war es den Tag mehr als voll auszunutzen und noch ein gutes Stück in die Dunkelheit hinein zu angeln. Schon kurz vor Einbruch der Dämmerung waren auf einmal die Barsche aktiv. Wir konnten mehrere fangen wovon die beiden besten mit 41,5cm
und 42cm die magische Marke überschritten.
Dann wurde es dunkel, und als hätte man einen Schalter umgelegt brannten die Zander zumindest bei mir ein kleines Feuerwerk ab. Folgten die Fische dem Köder tagsüber meistens noch recht zögerlich, so konnte ich auf dem LiveScope sehen wie aggressiv die Fische auf einmal unterwegs waren. Es gab viele Bisse und noch einige Fische im Boot.
Bei Uli lief leider nicht mehr viel. Warum konnten wir uns nicht erklären, selbst der identische Köder wie bei mir brachte bei ihm keine Anbisse. Er hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, aber "never give up" ! Kurz vor Schluss war auch seine Rute nochmal krumm und ein schöner Zander kam ins Blitzlicht.
Mit 19 Fischen auf dem Konto, etwas ungleich verteilt, traten wir die Heimreise an. Es war ein toller Tag von dem wir jede Minute trotz miesen Wetters genossen haben.
Kai
05. September 2020
Nach recht langer Sommerpause war es an der Zeit die Herbstsaison so langsam einzuleiten. Bevor es zur Monatsmitte so richtig mit der Hechtjagd losgeht, stand heute nochmal eine Tagestour zum Fluss auf der Agenda. Da unser für Juni geplanter gemeinsamer Angeltag ausgefallen war, kam heute Andrea mit an Bord. Andrea fieberte schon einem erneuten Sieg im internen Duell entgegen, nachdem sie im letzten Jahr den Kapitän tatsächlich mit einem Fisch Vorsprung in die Schranken verwiesen hatte. Würde es ihr heute wieder gelingen? Die Frage war vor allem, ob die Fische überhaupt mitspielten...
Bereits um 03:30 Uhr trafen wir uns im Hof und los ging es. Während der Fahrt regnete es teilweise in Strömen, aber pünktlich bei Ankunft zeigte sich schon ein fast wolkenloser Himmel.
In der ersten Stunde konnte ich mir mit 4, zugegebenermaßen sehr kleinen Zandern, einen komfortablen Vorsprung verschaffen. Bei Andrea schwand die Hoffnung...
Ich war mir meiner Sache sicher...
Die Angelei gestaltete sich trotz eigentlich guter Wetterbedingungen recht zäh. Endlich konnte auch Andrea ihren ersten Zander fangen.
Zwischenzeitlich frischte der Wind kräftig auf, der leider auch noch eine ordentliche Welle längs des Flusses aufbaute. Die Steuerung gestaltete sich schwierig.
Trotzdem konnten wir noch ein paar Zander verhaften.
Am Ende behielt der Kapitän mit 5:2 souverän die Oberhand, aber das Tagesergebnis war dann insgesamt doch etwas mau .
Völlig erschöpft akzeptierte auch Andrea dass Ihr Tagessieg im letzten Jahr wohl doch eine Ausnahme war .
Kai
14.07.2020 "Heimspiel"
Leider ist es mir in der seit dem 01. Mai andauernden „deutschen“ Raubfischsaison (nicht zuletzt auch dank Corona) noch nicht so häufig wie geplant gelungen, ans Wasser zu kommen.
Ganz untätig war ich jedoch nicht und so gab es neben einigen Hechten (auch jenseits der Metermarke) noch einen tollen Karpfen, den ich während eines mehrtägigen Trips mit Fabian an einem Baggersee fangen konnte.
Selbstverständlich gab es auch für die Angler kulinarische Highlights wie das allseits beliebte „Flusskrebs-Essen“ oder lecker Rührei mit Speck
Um den Nachwuchs in der Angeltruppe müssen wir uns dank meinem Sohn Bela auch nicht sorgen, Hauptsache es ist immer ausreichend Nahrung vorhanden
In diesem Sinne hoffebntlich bis bald!
Guido