Freitag, 30. Mai 2025 , Tag der Abfahrt des Teams zum Saisonstart. Schon jetzt einer der schönsten Freitage in diesem Jahr!
Wir trafen uns bei Daniel, der vor einiger Zeit mit seiner Frau Simone das neue Haus bezogen hat. Also erstmal eine kurze Begehung und dann ab nach Holland!
Schon lange nicht mehr sind wir so gut und fast ohne Stau an einem Freitagnachmittag durchgekommen, das war wohl dem Brückentag in Deutschland geschuldet, denn die deutschen Urlauber waren wahrscheinlich schon am Donnerstag losgezogen.
Eine weitere Veränderung stand in diesem Jahr noch an, denn wir konnten unsere gewohnte Unterkunft leider nicht mehr mieten. Bereits im letzten Jahr hatten wir dort die "Eigenbedarfskündigung" erhalten. Es war nicht einfach eine neue Unterkunft mit Stellplatz für zwei Gespanne zu finden, aber letztlich ist uns dies dann doch geglückt. Also war es diesmal nichts mit dem Bezug einer gewohnten Umgebung und wir mussten uns erst einmal neu "einleben".


Am Abend gab es dann nach dem obligatorischen Großeinkauf bei Albert Heijn ein reichhaltiges Menü vom Chinesen, welches wir natürlich mal wieder nicht aufessen konnten. Die Reste werden wir aber sicher kurzfristig vertilgen.

Samstag, 31.05. 2025, Erster Angeltag
Die Teams: Dieter & Daniel sowie Guido & Kai. Kurz nach vier waren wir an der Slippe und schnell auch auf dem Wasser. Die ersten beiden Stunden verliefen recht mühsam, lediglich Daniel konnte mit einem schönen 69er "Startzander" glänzen.

Es gab recht viele kleine Zander die nicht die 40cm Marke erreichten, aber ab und zu war dann doch etwas besseres dabei, wie z.B. dieser 60er von Dieter.

Und manchmal war auch etwas mehr "Trouble" an Bord.

Bei Guido und mir war ein 74er Hecht das erste kleine Highlight.

Bei den Zandern kamen wir nur selten knapp über die 50er Marke, bis ich dann einen tollen 70er landen konnte.

Guido legte kurze Zeit später mit einem 82er Hecht nach.

Auf dem Wasser wurde es bei dem schönen Wetter gegen Mittag sehr voll, was uns aber nicht verwunderte. Die Fischerei gestaltete sich nicht so einfach wie erwartet, aber der dritte Hecht des Tages mit 93cm machte mir gute Laune.

Gegen 14:30 Uhr beendeten wir den Angeltag mit 15 Fischen bei Daniel & Dieter sowie 26 Fischen bei Guido & mir.
Sonntag, 1. Juni
Wie schon in den letzten Jahren kam heute Uli für einen Tag zu mir an Bord, und auf Daniels Boot ging es zu dritt los. Während in der ersten Stunde bei den dreien wenig passierte, war bei Uli und mir schon nach 2 Minuten der erste schöne 64er im Kescher.

Schon nach einer halben Stunde stand der Zeiger hier auf "5" !
Das erste Ausrufezeichen setzte dann Daniel nach einer Stunde mit einem tollen 71er.

Beide Besatzungen sammelten in den nächsten beiden Stunden dann einige Fische ein, darunter heute auch Barsche und ein 71er Hecht, wieder bei Daniel.

Das Highlight des Tages war ein fantastischer 48er Barschmoppel, den ich über einer sehr strukturreichen, sprich hängerträchtigen Drift fangen konnte.

Bis zum Mittag hielt sich der Wind zum Glück noch etwas zurück, danach kam eine ordentliche Brise auf. Uli und ich fischten überwiegend in einem weiter entfernt liegenden Gebiet und nutzten einen schönen Sandstrand um kurz an Land zu gehen.

Dann ärgerten wir wieder die Zander, genau wie die anderen.




Gegen 13:30 Uhr entschieden wir uns das Angeln zu beenden. Mit 22 Fischen beim Dreierteam und 28 Fischen bei Uli und mir war es heute insgesamt etwas besser als gestern. Vor allem das weniger sonnige Wetter machte den Unterschied. Uli und ich erledigten noch an der Slippe ein paar Montagearbeiten und ich fuhr danach zur Tankstelle, während Uli sich auf den Weg zu seiner Unterkunft machte. Als ich dann auf den Parkplatz unseres Ferienhauses kam, erwartete mich schon das Empfangsteam auf der Rentnerbank.

Montag, 02. Juni
Heute fuhren Daniel & Guido zusammen raus und Dieter stieg bei mir an Bord. Gleich nach wenigen Minuten hakte Dieter einen starken Zander, der aber nach 30 Sekunden leider ausstieg. Daniel hatte mehr Glück und konnte innerhalb der ersten Stunde einen 67er und einen 75er Zetti verhaften.


Gierschlund !

Alle fingen in der Folge ihre Fische, aber es waren eher kleinere Zander zwischen 40 und 50cm.
Einige wenige jenseits der 60er Marke kamen dann aber doch noch.




Daniel musste derweil etwas Materialschaden beklagen, konnte sich aber auch über einen 80er Hecht freuen.


Barsche gab es auch, einen 42er für mich...

Und einen 43er für Guido.

Gegen 15:00 Uhr beendeten wir den Angeltag mit insgesamt 39 Fischen.
Am Abend besuchte uns Uli, der mit seinem Kajak unterwegs war und ebenfalls gut fangen konnte. Drei Hechte , ein Zander und ein Barsch gingen auf sein Konto.
Wir hatten den Plan, gemeinsam in der nahen Stadt etwas essen zu gehen. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn nahezu alle Lokale hatten geschlossen. Natürlich fanden wir trotzdem noch etwas und ließen es uns mit einem typischen Hollandmenü gutgehen.

Wieder zu Hause gab es noch ein Gruppenfoto mit Absackerbier bevor sich Uli wieder in Richtung seiner Unterkunft verabschiedete.

Bevor wir alle todmüde ins Bett gingen, gelang mir noch eine Nahaufnahme des Schafbocks, dessen Hörner ich bisher nur aus weiter Entfernung sehen konnte.

Dienstag, 03. Juni - Großfischalarm
Mit unveränderten Teams ging es heute aufs Wasser, aber Daniel und Guido slippten heute in einem anderen Abschnitt des Flusses ein. Es begann mit einem Paukenschlag. Ziemlich genau auf dem Platz, an dem Dieter gestern den großen Fisch verloren hatte, gab es kurz nach dem Start wieder einen Einschlag. Diesmal klappte alles und ein 94er Zander lag im Boot. Das bedeutete PB Einstellung für Dieter!


Was für ein Start! Aber damit nicht genug. Auch Daniels erster Fisch war gleich ein 80er !

In der Folgezeit lief es auf meinem Boot eher schleppend, während Daniel und Guido eine deutlich höhere Fangfrequenz hatten.



Große Brassenschwärme waren unterwegs.

Auch ein 43er Barsch war wieder dabei.

Am späten Vormittag konnte ich dann doch noch einen schönen 72er fangen.

Da wir am Nachmittag ins Angelgeschäft wollten, wurde das Angeln um 12:00 Uhr beendet. Mit insgesamt 34 Fischen, davon allerdings 22 auf Daniels Boot, waren wir insgesamt doch wieder sehr zufrieden. Der Einkauf am Nachmittag mündete neben den üblichen Köderkäufen ganz spontan noch im Kauf zweier neuer Bootssitze für mein Boot. Das Probesitzen war zu verlockend für mich.
Diese mussten natürlich noch schnell eingebaut werden und schon war die kleine Baustelle eröffnet...


Mittwoch, 04. Juni
Mit neuen Teams starteten wir in den Tag. Guido und Dieter fuhren mit Daniels Boot los, während der Kapitän heute zu mir an Bord kam. Der erste Fisch ging mit 68cm heute auf mein Konto.

Schon kurze Zeit später kam vom anderen Boot die Meldung eines 79cm Zander von Dieter. Guter Start!

Bei Daniel und mir lief es in den ersten Stunden etwas besser, während insbesondere Guido mit dem "Karma" zu kämpfen hatte. Dieter fing währenddessen den nächsten guten Zander.

Daniel und ich hatten in der Früh eine recht produktive Drift gefunden, und dort konnte ich dann auch tatsächlich einen 85er Zander fangen. Dieser war zwar lang, hatte aber anscheinend beim Laichgeschäft deutlich an Volumen verloren. Oder er ist magersüchtig...

Am späten Vormittag schlug dann aber auch Guido zu, und zwar mit dem ersten "Fuffi" in dieser Woche. Barschalarm!

Nun war der Knoten geplatzt !

Daniel und ich fanden dann wiederum einen sehr produktiven Bereich in weiterer Entfernung. Dort hielten wir uns recht lange auf und konnten einige Fische fangen.

Das Sahnehäubchen war dann ein beim Jiggen gefangener 73er für mich.

Guido konnte zum Ende das Trio dann noch vollmachen mit einem 80er Hecht.

Obwohl Daniel heute die meisten Fische fing, schaffte es keiner von ihnen aufs Foto. Mit insgesamt 33 Fischen lief es von der Stückzahl etwas schwächer, aber dafür waren ein paar schöne Ausreißer dabei.
Unschönes Ende...
Gegen 15:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Slippe. Als Daniel und ich ankamen, sahen wir das andere Boot am Steg liegen, aber Dieter und Guido waren nicht da. Irgendwie komisch. Was war hier los? Tatsächlich hatte man versucht unsere Autos aufzubrechen. Bei mir ist das nicht geglückt, aber es entstand natürlich Schaden. Bei Daniel war die Seitenscheibe zerbrochen und auch ein paar Sachen gestohlen. Die Ar.... haben satte Beute gemacht: Ein bisschen einfaches Werkzeug, eine Tube Bootsfett und die Crocs von Dieter. Dafür haben Sie ordentlich Schaden verursacht und uns natürlich auch gezwungen die morgendliche Anfahrt zur Slippe anders zu regeln. Am heutigen Donnerstag pausieren wir, gehen zur Polizei und haben vor allem einmal ausgeschlafen (das war bitternötig). Ein neues Angelgeschäft haben wir dann auch noch auf dem Plan. Wir lassen uns nicht unterkriegen und greifen morgen nochmal an.
Freitag, 06. Juni - Letzter Angeltag
Aus bekannten Gründen mussten wir heute Morgen alles etwas umständlicher gestalten. Zunächst fuhren wir wie gewohnt mit beiden Gespannen zur Slippe. Nachdem die Boote im Wasser waren, fuhren wir wieder zurück zur Unterkunft, Daniel parkte sein leeres Gespann am Haus und fuhr mit mir dann wieder zur Slippe. Sein Auto wollten wir natürlich mit einer improvisierten Seitenscheibe aus Folie und Klebeband nicht im öffentlichen Raum stehen lassen. Wir wählten heute eine andere Slippe. Dies bot sich zum einen an, weil diese näher an der Unterkunft liegt, und zum anderen erwarteten wir heute sehr starken Wind, so dass wir den gewohnten Abschnitt des Flusses nicht beangeln konnten und einen Bereich wählten, der quer zum Wind lag. Trotzdem gestaltete sich das Steuern der Boote sehr schwierig und es war stetige große Aufmerksamkeit gefordert.
Die Teams waren heute unverändert zu Mittwoch. Daniel und ich fanden gleich zu Beginn aktive Fische und in kurzer Zeit landeten vier Zander in unserem Fangbuch. Gleich der erste war mit 61cm ein guter Fisch.

Der nachfolgende war dann der erste Kracher des Tages mit 84cm.

Bei Guido und Dieter lief es am Anfang gar nicht und sie konnten auch den ganzen Tag die Fische nicht wirklich finden.
Daniel und ich hatten auch an unserem nächsten Platz Glück und fingen einige Fische, u.a. konnte ich einen 70er Hecht landen.

Natürlich hatten Guido und Dieter bis dahin auch einige kleinere Zander fangen können, aber so richtig lief es nicht.
Daniel und ich kehrten zum ersten Platz zurück, denn der Wind bot nicht wirklich viele Optionen. Nachdem wir beide gleichzeitig ein kleines Stahlseil haken konnten...

...fing Daniel noch einen fetten 69er !

Der Tag hatte aber trotz der widrigen Bedingungen noch eine Überraschung zu bieten. Wie aus dem Nichts und nach vielen erfolglosen Stunden konnte Dieter tatsächlich seinen zweiten 90er fangen, einen Fisch mit 91cm ! Was für ein Abschluss!

Mit 29 Fischen beendeten wir den Tag gegen 14:00 Uhr etwas früher, denn der Wind nahm uns mittlerweile irgendwie die Motivation. Wenn man am Ende nur zwei, drei Bereiche einigermaßen vernünftig befischen kann, kommt irgendwann der "Lagerkoller".
Was kann man nach der Woche zum Saisonstart sagen? Eine sehr schöne neue Unterkunft hatten wir, und für 2026 haben wir bereits wieder gebucht. Die Stückzahlen waren geringer als in den Vorjahren, insgesamt gab es 211 Zander, 9 Barsche und 7 Hechte. Bei den Zandern waren viele kleine Exemplare dabei, aber auch zwei 90er, drei 80er und sechs 70er. Bei den Barschen waren es u.a. ein 48er und ein 50er.
So oder so, wir sind natürlich sehr zufrieden und hatten eine tolle Woche!
Kai