Raubfisch(nette) Geschichten (41) - November 2025, Guido und Fabian

Team Chaos on Tour

Nicht nur bei Kai, sondern auch bei Fabi und mir war nach der gemeinsamen Herbsttour nur eine kurze Angelpause angesagt und so ging es Samstagmorgen ganz früh schon wieder los, um den Hechten nachzustellen.

Die Wettervorhersage ließ hinsichtlich Wind und Regen zwar nichts Gutes erwarten, aber man ist ja nicht aus Zucker 😉.

Wir konnten zumindest noch trocken die Angelstelle erreichen und die Ruten fertig machen, bevor dann der erwartungsgemäß langanhaltende Regen einsetzte. So saßen wir dann erst mal eine ganze Weile dort ohne erkennbare Fischaktivität.

Irgendwann entschied ich mich dazu, eine Rute direkt in der vor uns liegenden Fahrrinne zu platzieren. Scheinbar habe ich die tote Makrele direkt auf dem Kopf eines Hechtes abgelegt, denn innerhalb von Sekunden wurde die Pose unter Wasser gezogen. Nach kurzem Drill lag ein stattlicher 90er im Netz und wurde schnell versorgt und fotografiert.

Da sich danach nichts mehr rührte und der Wind uns zusehends zu schaffen machte wollten wir uns etwas näher am Ufer platzieren. Beim Startversuch des Motors passierte dann das, was nicht passieren durfte: Das Startseil riss!

Ich war echt fertig, wieder mal ne Tour, bei der mir der Motor Probleme macht, auch wenn es dieses Mal nicht daran lag, dass der Motor selber nicht laufen wollte. Uns war klar, der Rückweg muss mit dem E-Motor bestritten werden und so planten wir 2 Stunden für den Weg zurück zur Slippe ein. Glücklicherweise mussten wir nicht gegen den Wind fahren… Zu allem Übel hatten die Fische für den Rest des Tages auch keinen Bock mehr.

Wir warteten mit dem Heimweg, bis der gröbste Regen vorbei war und wurden kurz vor der Slippe sogar noch mit etwas Sonne verwöhnt…

An unserer gebuchten Unterkunft erzählte ich dem Vermieter von unserem kleinen Malheur und sofort war er mit passendem Werkzeug zugegen, nahm den Motor auseinander und schaffte es, dann Griff vom Seilzug an dem verbleibenden Restseil zu befestigen. Für den nächsten Tag sollte das halten! Mein Retter in der Not!

Am Folgetag ging es wieder früh aufs Wasser und schon mit den ersten Lichtstrahlen waren die Köfis an einer uns gut bekannten Stelle platziert. Auch hier dauerte es ungewöhnlich lange, bis der erste Biss auf einer meiner Ruten kam. Der Anschlag saß und nahezu ohne Gegenwehr glitt kurze Zeit später ein strammer 110er Hecht in den Kescher. Der kennt das Spiel wohl schon 😉.

Kurze Zeit später ging auch ein von Fabians Posen auf Wanderschaft, aber leider hakte der Fisch schon nach wenigen Sekunden aus.

Danach wurde es ruhig, sehr ruhig und egal was wir versuchten, kein Hecht interessierte sich mehr für unsere Köder. So beschlossen wir gegen Mittag, den Rückweg mit Kunstködern zu bestreiten. Fast auf Volllast kämpfte uns der E-Motor gegen den Wind Richtung Slippe, als plötzlich ein halbstarker Hecht versuchte, meinen Köder (der fast genauso groß war wie er selber) zu verschlingen.

Das sollte es dann auch gewesen sein und wir slippten am Nachmittag aus. Immerhin hatten wir noch eine längere Heimfahrt vor uns.

Auch wenn die Tour für Fabian fischlos blieb hatten wir viel Spaß und das Erlebte war für ihn sehr lehrreich und unterhaltsam.

Den nächsten Bericht von mir wird es wohl erst geben, wenn der Motor in der Werkstatt war und wieder zuverlässig funktioniert.

Guido und Fabian

 

© 2025 by Raubfisch.net
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.